Geschichte Oberweilersbach

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Oberweilersbach ist zwischen 1007 und 1062 entstanden. Erste urkundliche Name für Weilersbach war Tutelesbach. Dabei liegt sehr nahe, dass ein Teil des königlichen, später bischöflichen Waldes gerodet und eine Siedlung angelegt wurde. Bischof Otto schenkte den Ort dann im Jahre 1109 anlässlich der Kirchenweihe dem Stift St. Jakob in Bamberg. Im folgenden Jahrhundert ging der Ort dem Stift wieder verloren.

Nach dem ältesten rekonstruierbaren Stande um 1350 ist der Adel das bestimmende Element. Oberweilersbach befindet sich so in den Händen verschiedener Grundherrschaften, wobei die Pfersfelder tonangebend sind. Durch das Roden von Teilen des Auerbergforstes gewinnt das Fürstbistum Bamberg Lehensleute und kann sich durch bebaute Lehen Weilersbach zurückkaufen. Es wurde so zum größten Teil bischöflich.

Oberweilersbach liegt auf Ton und Sandsteinen des Braunjurameeres. Ein besonders auffallendes Schichtglied ist der Eisensandstein mit den zwischengeschalteten Eisenhorizonten, welche am Reifenberg an der Straße zur Kapelle gut sichtbar sind. Der Sandstein eignet sich für die Anlage von Bier-Kellern und als Quaderbaustein.
Hier befanden sich zwei ritterliche Ansitze, ein egloffstein´scher Sitz, der 1433 bereits Ruine war und nie wieder aufgebaut wurde. Zu diesem Ansitz gehörte ein ausgedehnter Grundbesitz. Die kleine Wehranlage, war von einem Graben umgeben. Der neuerbaute Sitz der Groß von Pfersfeld in Oberweilersbach ist im Jahre 1521 anlässlich der Lehensauftragung an das Hochstift Bamberg gegangen. 4 Jahre später im Jahre 1525 fiel der Sitz dem Bauernkrieg zum Opfer. Bis 1628, dem Todesjahr des Domherren Ernst Groß Pfersfelder, war Schloss Oberweilersbach im Besitz dieser Familie. Es kam dann unter bischöflicher Verwaltung und wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt. 1696 war es gänzlich eingegangen. Um 1750 war der Schlossplatz in Oberweilersbach bereits von einem Bräu- und Büttnerhaus und zwei Wohnhäusern bebaut. Diese Wohnhäuser stehen heute noch, im Westen befindet sich der Rest des Schlossgrabens. Das Schloss bzw. die darauf stehenden Wohngebäude standen am Hetzenhof.

Im Jahre 1970 schlossen sich die damaligen Gemeinden Unterweilersbach, Oberweilersbach und Reifenberg zu einer größeren Gemeinde zusammen.

Mittelweilersbach mit Schlossplatz und Erlesheim soll zu Oberweilersbach gehört haben.
Hier sollen sich auch die ersten Juden niedergelassen haben.
Sie prägten auch das Schlossareal. Selbst eine jüdische Gemeinde wurde eingerichtet.